Was man beim Welpenkauf wissen sollte

Der nachfolgende Text soll dich darüber aufklären, wie wir was handhaben, wann du uns besuchen kommen kannst, was so ein Welpe kostet, ob der eigene Hund mitgenommen werden darf, was wir füttern, und, und, und. Lies es dir durch, dann weiß du, wie wir was machen.

Erbdefekte: 

Es gibt „dominant“ vererbbare Gendefekte und „rezessiv“ vererbbare Gendefekte. Bei einem rezessiven Erbgang müssen beide Elterntiere Träger eines Defekts sein, damit es bei den Welpen zur Ausprägung kommt, da er zwei Defekte auf jeweils einem Gen trägt. Vererbt man ein Trägertier, mit einem Nichtträgertier, kann nichts passieren, außer dass der Welpe vielleicht Träger eines Defektes ist. Deswegen nehmen wir die Untersuchung auf Erbdefekte ernst, da wir nicht unwissentlich zwei Tiere verpaaren wollen, denen augenscheinlich nichts fehlt, aber die beide Träger eines und desselben Defektes sind.

Beim dominanten Erbgang reicht ein Trägertier aus, damit sich ein Defekt weitervererbt und auch auswirkt. Solche Tiere haben nichts in der Zucht verloren. Wieder ein Grund, einfach mal zu gucken, was so ein Zuchttier denn so alles mit sich rumträgt, um eben Fehlverpaarungen aus dem Weg zu gehen.

Alles kann man nicht ausschließen. Es können trotzdem zum Beispiel blinde Welpen zur Welt kommen oder Welpen, die andere Störungen haben. Das nennt man Natur. Man kann nicht alles kontrollieren und beseitigen. Wäre das möglich, gäbe es keine kranken Tiere mehr auf der Welt, geschweige denn Menschen. Nachdem das aber nicht machbar ist, kann es immer sein, dass der Hund später etwas entwickelt, mit dem keiner rechnen konnte, zumal auch viel mit dem zusammenhängt, wie der Hund aufwächst, gefüttert wird, wie viel Bewegung er erhält und ob sehr viel „Gifte“ in Form von Medikamenten, Insektizide (Spot Ons, Tabletten gegen Zecken) oder Wurmmittel an dem Tier verwendet werden und wie oft und mit wieviel man beispielsweise seinen Hund impft. Auch Operationen können sich nachteilig auf den Organismus auswirken, da jedes Medikament (Narkosemittel, Antibiotika) Spuren im Körper hinterlässt. (MDR1 betroffene Hunde haben eine verminderte oder fehlenden Produktion des p-Glykoproteins, ein entscheidendes Membrantransports der Blut-Hirn-Schranke. Dadurch ist bei Hunden mit besagtem Defekt mit einer Überempfindlichkeit auf gewisse Arzneimittel zu rechnen), um die Bedeutung von genetischen Tests zu verdeutlichen. Geht man mit jedem Kratzer und jedem Huster zum Tierarzt und wird dort das Tier sofort mit starken Medikamenten behandelt, ist das, als ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt. Manchmal reicht ein wenig Wasser oder bei Husten ein simpler Hustensaft.

Wir versuchen auszuschalten, was erbtechnisch geht und das ist schon jede Menge. Denkt bitte aber immer daran, dass nicht jeder Hund 15 Jahre alt werden kann, genauso wie nicht jeder Mensch 100 wird. Manche sterben schon mit 50. Beim Hund ist das genauso. Manches kann man nicht steuern. Dennoch wünschen wir, dass gerade euer Hund uralt wird und bis zum Schluss noch einem Kaninchen hinterher hüpft.

Auch unsere Nachzucht wird immer wieder getestet, da unser Labor sein Angebot ständig erweitert und wird das natürlich annehmen. Es könnte ja theoretisch sein, dass es jetzt einen Test für eine weitere genetische Mutation gibt, den es vor zwei Jahren noch nicht gegeben hat. Finden wir etwas, können wir darauf reagieren, aber wir können nicht reagieren, wenn wir nicht suchen. Somit sind alle unsere Hunde immer nach dem gerade aktuellen Testpaket, welches wir bekommen, durchgetestet.

Das DNA-Profil

Was ist ein DNA-Profil? Nun, die meisten kennen einen Vaterschaftstest, der bei Vaterschaftsfragen gemacht wird. Vater glaubt nicht, dass dieses eine Kind von ihm ist. Kennt doch fast jeder. Der Vater gibt eine Speichelprobe ab, damit wird sein Profil erstellt. Auch das Kind muss eine Probe abgeben, damit dann das Labor anhand der DNA feststellen kann, ob der Vater auch wirklich der biologische Vater ist oder ob ihm ein Kuckuckskind untergejubelt wurde. Nun, bei Hunden läuft das nicht anders. Eine Ahnentafel ist geduldig. Wer weiß, ob das stimmt, was dort geschrieben steht. Man kann es glauben oder auch nicht. Der Beweis ist das DNA-Profil mit Abstammungsgutachten. Es wird von beiden Elterntiere ein Profil erstellt, wie auch in späterer Folge von den Welpen. Damit vergleicht das Labor, ob die angegebenen Eltern auch wirklich die biologischen sein können. Wir finden, dass man einem Welpenkäufer, der viel Geld für einen Welpen ausgibt, auch beweisen können muss, dass das stimmt, was man ihm sagt. Die Ahnentafel tut das nicht, das DNA-Profil schon. Der Kunde kauft bei uns das, was er auch haben will. Dafür garantieren wir.

Preis unserer Welpen (ab 2025)

Wir haben einen Fixpreis von 1.900,-

Hunde mit 15 Wochen Regel, die ins Ausland gehen 2.200,-

Es gibt immer wieder Menschen, die sich über diese Summe beschweren und als zu teuer empfinden. Das kann sein, für mich sind manche Autos auch gefühlsmäßig sehr teuer. Was wir machen, kostet ein kleines Vermögen, und damit meine ich nicht nur das Futter, das die Welpen fressen, oder den Tierarzt, den sie brauchen. Ich meine damit den gesamten Hof, den unsere Hunde nutzen und der ständig instandgehalten werden muss, damit die Hunde gesund bleiben, denn sonst könnte ich keine gesunden Welpen großziehen. Wem unsere Welpen zu teuer erscheinen, der muss bei uns keinen Welpen erstehen. Er kann durch Netz gehen und sich irgendwo einen billigen Hund suchen. Der Markt ist voll von Welpen, die von irgendwoher kommen, keine Papiere haben, keine Untersuchungen besitzen, oft noch nicht mal geimpft und gechipt sind. Sie werden mit Autos herangekarrt, man trifft sich irgendwo auf einem Parkplatz und kauft sich seinen Welpen aus dem Kofferraum, ohne je die Mutterhündin, den Vaterrüden oder etwas anderes gesehen zu haben. Aber bitte, dann nicht beschweren, wenn der Welpe krank ist, nicht das Alter hat, welches angegeben worden ist, nicht geimpft und gechipt ist oder nicht das ist, was man gekauft hat. (Auf einmal wurde aus dem niedlichen Border Collie Welpen, ein Windhundmix, oder aus dem Chihuahua ein Dackel … habe ich alles schon miterlebt). Wer beim Welpenkauf spart und sich einen Welpen von dubiosen Händlern aus dem Ausland bringen lässt, ist selber schuld. Wer so dumm ist und glaubt, dass ein Kofferraumhund, der von irgendwoher angekarrt worden ist, ein echter Rassehund ist, der glaubt vermutlich auch an weiße Weihnachten in der Wüste.

Wir sind bemüht, die Welpen gesund großzuziehen, investieren jede Menge Zeit in unsere Zucht und geben dem Nachwuchs einen liebevollen Start ins Leben. Das alles kostet jede Menge Geld, denn auch wir bekommen nichts geschenkt. Wer dennoch der Meinung ist, dass wir die Welpen „zu teuer“ verkaufen, kann sich bitte gerne woanders umsehen.

Bezahlung von Welpen: 

Hast du dir einen Welpen ausgesucht, kann der aber noch nicht zu dir, weil er zu jung ist, kannst du ihn reservieren. Dann ist eine Anzahlung von 500,- fällig. Bar zu bezahlen bei Besuch oder auch zu überweisen auf mein Konto. Trittst du von der Reservierung zurück, bleibt der Betrag bei uns. Dein Welpe ist dann bei der Abholung fertig zu bezahlen.

Sind die Welpen schon alt genug und du möchtest einen haben, Zahlung bar direkt bei Abholung. Wenn du überweisen möchtest, dann so, dass der Betrag zum Abholtermin auf meinem Konto ist.

Möchtest du einen Welpen haben, der schon ausziehen könnte, aber du möchtest ihn noch hierlassen, weil ein Kurzurlaub (oder was anderes) ansteht, kein Problem. Ich behalte deinen Welpen gerne noch 14 Tage, wenn er voll bezahlt ist. Zu bezahlen bar bei Besuch oder per Überweisung. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass nicht bezahlte Welpen oft auch nicht geholt werden.

Soll der Welpe noch länger bei uns bleiben (länger als 14 Tage), kommen zum Kaufpreis noch 200,- Euro hinzu für Nachimpfungen und Fütterung. Für diejenigen, die es noch nicht realisiert haben. Wird ein Welpe verkauft, bleibt er aber länger, füttere ich praktisch einen Hund, der mir nicht mehr gehört auf meine Kosten und impfe ihn auch auf meine Kosten nach. Bitte versteht, dass das nicht geht. Wenn du deinen Hund in einer Tierpension abgibst, zahlst du um die 25,- Euro pro Tag, denn die Tierpension füttern deinen Hund auch nicht gratis. Ich verlange keine Unsummen, aber Futter und Tierarzt sind nicht umsonst. Wenn ich also euren erstandenen Welpen weiterhin versorgen soll, dann seid so gut und bezahlt es auch.

Wird ein Welpe ins Ausland verkauft, muss er vor der Abholung, egal, ob das jetzt der Besitzer oder der Transportdienstleister ist, vollständig bezahlt werden. Welpen, die nicht bezahlt sind, werden nicht ausgegeben. Normalerweise verschicken wir die Kaufverträge via E-Mail was bisher gut funktioniert hat. Manche Leute aus dem Ausland bemängeln, dass sie nichts vorher bezahlen, da sie damit schon schlechte Erfahrung gemacht haben. Dafür habe ich vollstes Verständnis. Allerdings können wir keine Welpen ausgeben, die eben noch nicht bezahlt sind und werden auch den Transportdienstleister, der separat zu bezahlen ist, nicht beauftragen, die Kosten für den Welpen zu kassieren. Wir bemühen uns nach Kräften, damit alles hinhaut, haben aber auch die Erfahrung gemacht, dass Menschen nicht bezahlen wollen. Wenn du deinen Welpen vorher sehen und anfassen möchtest, dann komm her und überzeuge dich. Die Möglichkeit besteht ja. Möchtest du das nicht, muss er eben vorher bezahlt werden.

Die 15 Wochen Regel

Manche haben bestimmt schon mal was davon gehört, andere noch nie und sagen dann: He, was ist das. Es ist natürlich möglich, bei uns einen Welpen zu erstehen, auch wenn man im Ausland wohnt (Schweiz, Deutschland, Italien, Frankreich). Viele Länder verlangen beim Grenzübertritt eine gültige Tollwutimpfung. Das heißt, der Hund darf erst mit 12 Wochen Tollwut geimpft werden und hat dann eine Wartezeit von 21 Tagen, damit der Impfschutz auch besteht. Daraus resultieren die 15 Wochen. Der Hund braucht einen EU-Pass, wie auch einen Mikrochip. Wir wissen das natürlich und machen Interessenten auf die 15 Wochen Regel aufmerksam. Entscheidet der Welpeninteressent, seinen Hund früher zu holen und über die Grenze zu mogeln, was vielfach gemacht wird, so ist das dem seine Verantwortung. Wir erleben das oft von Deutschland aus. Hunde werden mit der 8.Woche oder 9. Woche geholt und ab gehts nach Hause. Wer soll schon wissen, dass ein junger Hund im Auto ist. An der Grenze wird das kaum bis gar nicht kontrolliert. Manchen ist die Sache aber auch zu heiß und sie wollen die 15 Wochen abwarten. Kein Thema. Wir verlangen dann aber für den Welpen etwas mehr, da wir ihn einmal gegen die normalen Hundekrankheiten wie auch gegen Tollwut nachimpfen müssen. Zudem müssen wir den Hund bis zur 15. Woche füttern und versorgen, was auch Geld kostet, zumal wir ihm gewisse Dinge beibringen, die einfach notwendig sind. Deswegen nicht wundern, wenn der Hund dann etwas mehr kostet.

Transportservice durch PetsMobile

https://petsmobile.eu/

Auch das könnten wir anbieten. Eine „Bringservice“. Bevor jetzt einige von euch an die Decke springen, weil man muss doch seinen Welpen vorher sehen, kennenlernen, man muss vorher doch auch den Züchter kennenlernen, und, und, und. Das sagen Leute, die entweder in meiner Nähe wohnen oder zumindest in Österreich Zuhause sind. Wir haben aber auch Kunden in der Schweiz, in Deutschland wie auch in Frankreich und manche wollen die weite Strecke einfach nicht mit dem Auto fahren, weil sie nicht können oder nicht wollen. Hat jemand keinen Führerschein und somit auch kein Auto, wird es schwer werden, jemanden zu finden, der einem 12 Stunden eine Strecke durch die Gegend kutschiert, um einen Hund abzuholen. Diese Menschen lassen sich ihren Hund bringen, was nur geht, wenn Vertrauen auf allen Seiten herrscht. Das heißt, der Kunde muss mir vertrauen, wie auch ich ihm vertrauen muss. Genauso müssen wir alle dem Transportdienstleister vertrauen. Aber zur Beruhigung. Joanna macht das total toll. Sie hat eine kleine Firma in Polen und kutschiert Tiere durch ganz Europa. Sie macht das nicht, weil es so lukrativ ist, sie macht das, weil sie gerne Auto fährt und Tiere mag. Sie hat schon mehrere Transporte für uns durchgeführt und es hat immer alles geklappt. Während der Fahrt kümmert sie sich um die Welpen, geht mit ihnen Gassi, macht Pausen, um ihnen Wasser zu geben und gibt mir via WhatsApp Bescheid, wie es ihnen geht und wenn der Hund seinem Besitzer übergeben wurde. Sie fährt nur mit einer begrenzten Anzahl Hunden, sodass es für sie zu handhaben ist. Massentransporte, wo Welpen in Boxen gesteckt stundenlang im Auto hocken müssen, lehnt sie ab. Nachdem das so gut funktioniert, wollten wir das beibehalten und jenen Leuten die Möglichkeiten geben, einen Hund von uns zu erstehen, ohne selbst zu uns kommen zu müssen, weil eben die Wege sehr weit sind. Leider sind wir auch hier an die 15 Wochen Regel gebunden, da Joanna die Welpen legal über die Grenze bringen muss.

Einzige Ausnahme ist die Schweiz. Bis zur 10 Wochen können Welpen ohne Tollwutimpfung in die Schweiz einreisen, brauchen aber die behördliche Bestätigung, dass sie keinen Kontakt zu Wildtieren hatten. Darum kümmern wir uns. In der Schweiz muss der Welpen innerhalb von zehn Tagen bei der Behörde gemeldet werden, da die Mehrwertsteuer gezahlt werden muss. Das sind 7,8% des Kaufpreises. Also keine Bagatelle. Man muss nur daran denken. Das Formular dazu liegt ausgedruckt den Papieren bei. Ihr braucht also nicht im Netz zu suchen. Ab der 12.Lebenswoche gilt auch für die Schweiz, Tollwutimpfung mit 21 Tage Wartezeit.

Zu beachten: Die Kosten für den Transport sind separat zu erfragen, da das von der Strecke abhängt, die der Welpe gefahren werden muss. Im Allgemeinen wird Joanna bei der Übergabe des Welpen bezahlt. Die Preise sind nicht allzu hoch und nicht im Welpenpreis inbegriffen. Fährt man selbst kostet das auch. Sprudel, Übernachtung, Essen, was auch immer. Muss jeder selbst entscheiden. 

An unsere Schweizer Freunde

Mittlerweile leben schon einige Sandros Dogs in der Schweiz und von manchen bekommen wir immer wieder Nachricht, wie es denn so geht. Ich finde ja den schweizer Dialekt ur süß, allerdings habe ich da manchmal das Problem, nix zu verstehen, grins. Ich höre es mir aber trotzdem gern an. Viele Schweizer stellen sich die Frage, ob sie auch einen Hund von uns bekommen können und wie oft sie herfahren müssen.

Kurz zur Erklärung: Ich verlange von niemandem, mehrmals zu uns zu kommen, schon gar nicht von Menschen, die fast zwölf Autostunden weit weg wohnen. Wer es machen will, ja okay, ich sitze nicht hinterm Steuer, aber ich verlange es nicht. Die meisten meiner Schweizer Freunde haben ihr Hund auf der HP ausgesucht und wir sind halt in Kontakt geblieben, bis sie ihren Hund mit der 8. oder 9. Woche geholt haben. Wir stellen die EU-Pass auf die neuen Schweizer Hundeeltern aus. Du bekommst auch ein EU-Zertifikat mit, sodass der Hund noch nicht Tollwut geimpft sein muss, was bis zur 10. Lebenswoche auch nicht Pflicht ist. Zudem muss der Hund an der Schweizer Grenze verzollt werden. Das sind 7,8% vom Kaufpreis und man erhält dann einen Stempel in den EU-Pass, ohne den man in der Schweiz richtig Probleme kriegen kann. Bisher war die Einfuhr aber nie ein Problem. Zudem vermietet unser Nachbar Zimmer. (Link anklicken)

https://www.weingut-bayler.at/

Die meisten Schweizer kommen am Vortag, übernachten dort und fahren erst am nächsten Morgen wieder nach Hause. Mein Nachbar, seines Zeichens Jägermeister (ich nenne ich ganz liebevoll so) ist ein richtig sympathischer uriger Typ und ohne Weinverkostung kommt man bei seiner Frau auch nicht vorbei. Wir leben in derselben Straße, also überhaupt kein Thema. Ruft dort an, entweder Weißweinzimmer oder eben Rotweinzimmer, grins.

Oder man nutzt eben unseren Transportservice, wie oben beschrieben.

Reservierung von Hunden

Wir machen keine „Vorreservierungen“. Das heißt, wir reservieren keine Welpen, die noch nicht mal geboren sind. Wir wissen ja gar nicht, wie viele Welpen es werden, wie viele Rüden, wie viele Hündinnen, wir wissen nicht, ob bei der Geburt alles glattgeht und wir wissen auch nicht, ob die Welpen die ersten Tage überleben. Es kann immer mal was sein. Wir warten nach einem Wurf die ersten 14 Tage gerne ab, lassen die Welpen wachsen und der Mama ihre Ruhe. Sie findet es absolut nicht spannend, wenn gerade in den ersten Lebenstagen schon Besucher vorbeirauschen und an ihren Welpen herumfingern. Zudem ist das Infektionsrisiko groß, denn die Welpen sind von den Antikörpern der Mutterhündin abhängig. Besucher könnten, ohne es zu wissen, Keime mitbringen, die die Welpen so gar nicht brauchen können. Deswegen … immer mit der Ruhe.

Wer will und es ganz eilig hat, kann sich seinen Welpen „vormerken“ lassen. Ich schreibe mir auf, welcher Welpe dir gefällt und „lege ihn auf die Seite“, um das mal so auszudrücken. Es ist noch keine Anzahlung fällig, man kann es sich ohne Weiteres noch überlegen oder auch zurücktreten, wenn sich in der Familie etwas ändert oder einer nun doch dagegen ist, der Vermieter sein „ja“ nicht gibt oder sonstwas passiert. Vielleicht habt ihr Zeit, nach dem 14. Lebenstag mal zu kommen, oder ihr bleibt dabei, denn nicht jeder wohnt um die Ecke. Es gibt durchaus Menschen, die ihren Welpen von der HP weg reservieren, weil ein schneller Besuch einfach nicht drinnen ist. Die kommen dann, wenn sie ihren Hund abholen. Ich garantiere, ich verhökere keine Welpen und erzähle auch keinen Mist, denn das würde meinen guten Namen ruinieren. Ich hoffe aber auch, dass mir keine Geschichten erzählt werden. Fair play, dann bekommt ihr euren Wunschhund, denn ich bemühe mich sehr, es jedem recht zu machen und bin glücklich, wenn ihr zufrieden seid. Ein Besuch ist zu einer Reservierung nicht zwingend notwendig und für all jene, die jetzt die Augen verdrehen … es gibt Menschen, die fahren mehrere Stunden hierher.  Für uns ist das okay, wer nur einmal, nämlich zur Abholung, kommen möchte.

Dein Welpe muss zwischen der zweiten und dritten Lebenswoche fix mit Anzahlung reserviert werden. Ich habe sehr viele Anfragen und mit diesem vielleicht und eventuell kann ich nicht arbeiten und kann anderen Interessenten keine aussagekräftige Antwort geben. Entweder ihr kommt vorbei und zahlt den Hund an, oder ihr bekommt von mir eine Mail mit dem Reservierungsvertrag, auf dem auch unsere Bankverbindung steht. Ist der Hund angezahlt, ist er fix reserviert. Wird er nicht angezahlt, ist er wieder frei. Ich komme sonst auf keinen grünen Zweig. Die Anzahlung beträgt 500-, Euro, die in jedem Fall bei uns bleibt, auch wenn der Kauf nicht zustande kommt. Wir haben immer wieder das Problem, dass sich Leute zwar Hunde „vormerken“ lassen, aber sie nicht anzahlen wollen, ständig Ausreden haben oder dann doch zurücktreten. Wie gesagt, wir tun uns da sehr schwer anderen gegenüber, die genau diesen Hund vielleicht hätten haben wollen, von uns aber ein „nein“ bekommen haben. Ist der Hund bereits angezahlt und man tritt trotzdem zurück, so ist das die Entschädigung an uns für aufkommende Mehrkosten. Versteht mich bitte nicht falsch, aber jedes Inserat, jeder Handgriff kostet nun mal Geld.  Ich bin fair. Wer es ernst meint, zahlt seinen Hund fristgerecht an und holt ihn auch ab, denn wir bemühen uns mit jedem einzelnen Welpen. Wer später reserviert, muss auch sofort die Anzahlung leisten, damit wir uns auch sicher sein können. Entweder vorbeikommen und auch hier … per Mail.

Bitte, bitte, ich werde immer wieder gefragt, ob ich schnell per WhatsApp Bilder und Videos verschicken könnte. Dieses „schnell“ dauert für mich Ewigkeiten, wenn jeder das möchte. Dann komme ich schlicht zu gar nichts mehr. Ich habe diese HP aufgebaut, damit sich jeder informieren kann. Sie ist aktuell und ich gebe immer wieder Videos und Fotos drauf. Das ist auch schon viel Arbeit, aber die mache ich gerne, muss aber noch Zeit haben, mich um alles andere zu kümmern, was nicht wenig ist. Seid so lieb und quengelt nicht. Mein Tag hat leider auch nur 24 Stunden, und nervige Pferde, die nachts ausbrechen oder junge Hunde, die plötzlich schreien, fordern mich oft.  Ihr werdet selten eine HP finden, die so umfangreich ist, wie meine.

Soll der Welpe länger bei uns bleiben, also über die zehnte Woche hinaus, dann nur, wenn er vollständig bezahlt ist. Soll der Welpe noch länger bei uns bleiben, so bitte ich darum, dass mit mir zu besprechen. Es macht keinen Sinn einen Welpen wochenlang bei uns zu lassen. Er gewöhnt sich an uns, ans Rudel, an unseren Tagesablauf und ist dann furchtbar enttäuscht, wenn er wieder weg muss. Wenn die Zeit für einen Welpen jetzt noch nicht reif ist, dann vielleicht ein Welpe von einem späteren Wurf. Das wäre zumindest sinnvoller.

Besuche generell

Natürlich sind Besuche möglich, aber erst wirklich sinnvoll, wenn die Welpen etwas größer sind. Jetzt sieht man noch so rein gar nichts. Es sind kleine, schwarze Ratten, die quietschen. Man kann eigentlich gar nichts sagen. Sind sie mal 14 Tage alt, haben sie die Augen bereits offen und sehen schon mehr nach Hund aus. Ab dem 14. Lebenstag kann man sie dann auch besuchen. Wer möchte, kann auch etwas später kommen, muss aber damit rechnen, dass Favoriten vielleicht schon weg sind. Wer weit weg wohnt, muss nicht zwangsläufig zu uns kommen, um sich einen Welpen auszusuchen. Das wäre für manche nicht zumutbar. Auch durch ein Telefonat kann man sich „beschnuppern“, sodass ich weiß, ob der Welpe in gute Hände kommt. Nicht wundern, manchmal stelle ich seltsame Fragen, grins. Ich hätte nur eine Bitte. Kommt uns bitte nicht jedes Wochenende besuchen, um den Welpen beim Wachsen zuzusehen. Wir nehmen uns für jeden Zeit, keine Frage, aber am Wochenende kommen vielleicht Familien, die noch nicht hier waren und ihren Wunschhund aussuchen wollen. Die haben Vorrang. Bitte habt Verständnis, ich kann mich nicht teilen.

Besuche mit Hund

Immer wieder werde ich gefragt, ob bei einem Besuch der eigene Hund mitgenommen werden darf. Er kann schon mitgenommen werden, aber er muss im Auto warten. Wir lassen keine fremden Hunde zu uns auf den Hof. Das Rudel reagiert empört, wenn Rivalen ihr Reich betreten und auch die Mutterhündin findet das wenig prickelnd. Das gesamte Rudel will dann nur eins, die Welpen vor dem möglich bösen Fremden beschützen. Zudem kann auch ein gesunder fremder Hund wieder Keime mitbringen, die wir hier nicht brauchen können. Nein, fremde Hunde dürfen unsere Welpen nicht kennenlernen. Fremde Hunde fühlen sich bei uns meist generell nicht wirklich wohl, da sie die Aggression des Rudels spüren und dem aus dem Weg gehen wollen. Wir wollen zudem auch keinen Übergriff unserer Hunde auf einen fremden, deshalb bitte, wenn es geht, lasst euren Hund daheim oder draußen im Auto. Somit hat unser Rudel keinen Stress, euer Hund hat keinen Stress, Mama bekommt keinen Herzinfarkt und die Welpen überleben das auch.

Füttern: 

Update im Mai 2025

Es muss immer erst was sein, dass man gezwungen ist, etwas zu ändern.

Wir haben zum ersten Mal keimverseuchtes Fleisch erhalten, was für die großen Hunde unbedenklich ist, da deren Magensäure keimtötend ist, aber die Welpen können das halt noch nicht. Die Keime greifen den kleinen Hund an und … töten ihn. So ein Welpe kommt mit Keimen nicht klar, da sein Immunsystem noch nicht reif ist und der Organismus noch nicht an Futter gewöhnt ist. Das dauert. Wir waren gezwungen, uns was einfallen zu lassen, denn das Risiko, erneut keimbelastetes Fleisch zu verfüttern, ist uns einfach zu groß. Wo das gesamte Barffleisch herkommt und wo und wie es verarbeitet wird, wissen wir nicht. Dass die Mengen aber immer größer werden, ist uns klar. Wir gehen mal davon aus, dass die Kühlkette irgendwo nicht gestimmt hat oder der Verarbeitungsweg unsauber war.

Wie dem auch sei, wir müssen etwas ändern, um sowas in Zukunft zu vermeiden.

Nach wie vor bekommen Mutterhündin und Welpen ab der dritten Woche Welpenmilch. Die Hündin mag es und die Welpen lernen mit der Milch selbst zu schlecken, was bei großen Würfen eine Entlastung für die Hündin bedeutet, die ja keine Milchkuh ist. Früher haben wir Ziegenmilch verwendet. Nachdem die Ziegenmilch aber sündhaft teuer geworden ist, verwenden wir wieder den Welpenstarter von Josera. Auch den vertragen sie gut und können üben.

Aber dann … Wir haben uns echt überlegt, mit Fertigfutter anzufangen, haben aber den Gedanken gleich wieder fallenlassen, weil wir das Dilemma kennen. Fertiges Futter mag zwar keimfrei sein, aber die Welpen vertragen es einfach nicht, weil Dosenfutter und auch Trockenfutter derart viele Inhaltsstoffe enthalten, dass die Welpen nicht damit klarkommen. Sie bekommen Durchfall, was wir jetzt auch nicht wollen. Das naheliegenste war, das Fleisch, welches wir in Rohform bekommen, zu kochen. Kochen bedeutet keimfrei. Keime überleben es nicht, wenn das Futter einmal aufgekocht wird. Obwohl es für mich jetzt mehr Arbeit bedeutet, koche ich das Fleisch für die Welpen vorher ab, um Keime unschädlich zu machen. Nachdem gekochtes Fleisch härter ist, machen wir Anfangs mit einem Pürierstab einen Brei, den sie gut schlecken können. Die Brühe verwenden wir zum Übergießen. Heißt jetzt für uns, morgens Futter einmal aufkochen, damit ich es abends füttern kann. Welpen mit etwas fünf Wochen erhalten dann auch Reis mit in das Futter. Um dem Darm zu helfen, seine Aktivität aufzunehmen und ein sauberes, stabiles Mileu zu schaffen, gießen wir immer etwas Buttermilch über das Futter oder geben auch zuweilen Cottage Cheese dazu. Bewusst verwenden wir für Welpen keine Öle, keine Zusätze und auch kein Gemüse, weil sie es schlicht nicht verdauen können. Verdauen muss gelernt sein und ich kann diesem Hundekind nicht schon alles mögliche ins Futter mixen, in der Hoffnung, dass er das alles schon verträgt. Der Welpe bekommt die mütterliche Milch, die viele Enzyme enthält, die der Welpe einfach braucht und frisst jetzt eben gekochtes Fleisch. Der Darm muss das erst mal in den Griff kriegen, was er mit all diesen neuen Dingen anfangen soll.

Viele Mutterhündinnen wollen so ab der fünften Woche nicht mehr recht säugen, da die Welpen schon heftig in die Zitzen beißen und das schmerzhaft ist. Wenn man eine Hündin mit blutenden Zitzen hat, weiß man, wie kraftvoll und mitleidlos die Welpen schon sind. Wir lassen die Hündin dann nur noch gezielt zum Säugen zu den Welpen, aber überlassen sie dort nicht ihrem Schicksal. Sie säugt nur kurz und will wieder weg. Lässt man sie nicht, rennen die Welpen hinter hier her, versuchen die Zitzen zu fangen und beißen sich fest. Könnt ihr euch vorstellen, wie angenehm das ist. Erkennen wir, dass die Hündin schlicht keinen Bock mehr hat, stillen wir sie ab und sie ist noch nicht mal beleidigt. Wann das ist, sagt und die Hündin. Manche Hündinnen haben viel Milch, manche nicht, die geben dann bald auf.  Bis dahin sollte der Welpen aber schon gut fressen können, was normalerweise gut klappt. Wir verhindern, dass die Hündin den Welpen Futter vorkotzt, was sie naturgemäß machen würde. Sie frisst Futter und bringt es in ihrem Magen zu den Welpen, wo sie es ihnen vorwürgt. Die Welpen stürzen sich mit Heißhunger auf diese Pampe, mit dem Erfolg … die Hündin wird immer dünner, die Welpen immer fetter. Wir steuern das, damit auch die Hündin einigermaßen gut im Futter bleibt.

Wir bleiben auch ab der sechsten Woche und später noch bei gekochtem Fleisch, werten es aber jetzt schon etwas auf. Es kommen Kartoffeln dazu, jetzt auch mal Karotten. Man muss erst herausfinden, was die Welpen mögen und was nicht. Hühnerhälse sind gekocht recht weich, damit können das auch die Welpen fressen und die Knorpel im Hühnerhals sind ein toller Kalziumlieferant. Auch Getrocknetes wird immer interessanter, denn die mörderhaften, dolchartigen Zähne gehören beschäftigt. Trockenfutter erhalten die Welpen nur als Leckerei. Wir streuen es über den Boden, sodass sie etwas suchen müssen. Es ist eine lustige Beschäftigung und die kleinen Happen schmecken dann auch. Man muss verstehen, dass Trockenfutter als Alleinfutter für uns für die Welpen nicht in Frage kommt. Trockenfutter entzieht den Welpen sehr viel Flüssigkeit, die der Welpe wieder nachtrinken sollte, es aber nicht unbedingt tut. Zudem kacken Welpen bei der Fütterung mit Trockenfutter dreimal so viel, als wie mit gekochter Fleischkost, da sie Trockenfutter nicht gut verwerten können. Wenn man später auf die Fütterung mit fertigem Futter umstellen möchte, kann man das durchaus machen. Dazu sollte der Welpe aber schon etwas älter sein. Ihn von uns zu holen und sofort umzustellen, wird nicht funktionieren, da der Welpe sofort reagiert.

Dosenfutter ist bitte auch kein „Barf“. BARF bedeutet Back Again Raw Feeders, was soviel wie zurück zur Rohfütterung bedeutet. Dosenfutter ist industriell hergestelltes Futter. Es muss nicht unbedingt schlecht sein, aber Erfahrungsgemäß reagieren Hunde auf Dose gern mit weichen Schiss, weil in jedem Dosenfutter irgendwas drin ist, was der Hund schlecht verträgt. Zudem braucht ein ausgewachsener Sandros bestimmt zwei 800g Dosen um halbwegs satt zu werden. Teure Angelegenheit. Zudem produziert man mit Dosen auch ziemlich viel Mist. Von der Verschwendung von Warmwasser, weil man die Dose ja auswaschen muss, rede ich jetzt lieber nicht. Dosen sind für große Hunde nicht effizient, sondern richtig, richtig teuer und wenig nachhaltig.

Wenn dein junger Hund so in etwas drei Monate, also zwölf Wochen alt ist, kannst du mit der Fütterung von rohem Fleisch anfangen, vorausgesetzt, du willst bei der BARF-Fütterung bleiben. Mit zwölf Wochen sollte die Magensäure schon in ihre volle Funktion haben, sodass auch Keime zuverlässig abgetötet werden. Bis dahin würde ich dich bitten, deinen Hund mit gekochtem Fleisch zu füttern. Glaub mir, einen toten Welpen in Händen zu halten, weil ihn irgendwelche Keime umgebracht haben, ist kein Vergnügen und kann vermieden werden. Es gibt genug andere Gefahren, die unsere Hunde umbringen können. Das Futter sollte es nicht sein.

Es gibt heutzutage auch immer mehr Menschen, die ihre Hunde vegan, also pflanzlich ernähren wollen und viele Veganer behaupten, dass das beim Hund auch geht. Dazu möchte ich sagen, dass der Organismus des Hundes darauf ausgerichtet ist, Fleisch zu verdauen. Er hat ein Raubtiergebiss, keine Mahlzähne, er hat einen großen, dehnbaren Magen und einen kurzen Darm. Pflanzenfresser haben Mahlzähne, sind keine Schlinger, fressen den ganzen Tag, haben einen kleinen Magen, oft sogar mehrere davon und einen verhältnismäßig langen Darm, um das Grünzeug auch verwerten zu können. Hunde besitzen das nicht. Ob das hergestellte, vegane Hundefuttern jetzt wirklich das non plus ultra ist, wage ich zu bezweifeln, zumal viele Hunde das Zeug nicht mal anrühren. Bitte macht aus eurem Hund kein Kaninchen. Man kann aus Pflanzenfressern keine Fleischfresser machen und aus Fleischfressern keine Pflanzenfresser. Auch wenn es vegane Futtersorten gibt, heißt es noch lange nicht, dass wir sie verfüttern sollen. Das ist gegen die Natur eines jeden Hundes. Und wer jetzt sagt, gekocht ist auch nicht natürlich. Das mag stimmen … aber da draußen im Wald juckt es niemanden, wenn ein junger Wolf draufgeht. Mich als Hundebesitzer juckt das aber schon. Zudem muss man ja nicht ein Hundeleben lang kochen, sondern nur die erste Zeit damit übertauchen, bis der junge Hund ein festes Verdauungssystem hat, welches Keime vernichten kann.

Was ich noch sagen wollte. Bitte verzichtet auf Kauknochen aus dem Handel (wir hatten da schon viele Unverträglichkeiten wegen der Konservierungsstoffe) und auf Leckerlis, bei denen man nicht weiß, was es war. Backt eure Leckerlis selbst. Das ist gar nicht so schwer. Aber dann wisst ihr, was euer Hund bekommt. Lasst das komische, farbenfrohe, wie Kaugummi aussehende Zeugs in den Geschäften.

Welche Trockenfuttersorten verwenden wir:

Hauptsächlich Happy Dog Active. Alle vertragen es, alle kennen es und sie mögen es. Für ältere Hunde, die kein High Energy Futter mehr benötigen, haben wir Bewi Dog Basic, weil es das in 25kg Säcken gibt, was bei uns effizienter ist. Nichts ist für mich schlimmer, als ein 10 oder 12,5 kg Sack. Wenn die Säcke immer kleiner werden, brauche ich bald eine eigene Lagerhalle.

Die Frage nach der Menge:

Immer wieder fragen mich die Leute, wieviel Gramm der Hund in welchem Alter bekommen muss oder soll und meine Antwort ist immer dieselbe. Er bekommt das, was er braucht. Jeder Hund ist unterschiedlich. Der eine braucht mehr, der andere weniger. Ist doch bei uns Menschen auch so. Der eine kann fressen, was Gott verboten hat, und nimmt nicht zu, andere brauchen eine Tafel Schokolade nur zu sehen und hat schon drei Kilo mehr. Jeder Hund verwertet anders, deswegen richtet sich die Menge nach dem Hund, nicht nach einem Plan, einer Liste oder einer Empfehlung. Ein wenige Fingerspitzengefühl und ein wenig Daumen x Pi und man bekommt die Menge in den Griff. Gerade Welpen die wachsen, brauchen von Woche zu Woche andere Mengen, da sie wachsen. Ein ausgewachsener Hund wird wieder weniger brauchen. Genauso verhält es sich mit Sporthunden. Ein Zughund, der jeden Tag 30 kg läuft, wird ein anderes Nahrungsbedürfnis haben, als ein Hund, der den Tag auf der Couch verschläft. Deswegen richtet sich die Menge des Futters immer nach dem Hund. Ganz ehrlich,  ich habe mein eigenes Essen noch nie abgewogen. Ich esse, wonach mir ist. Kein Unmengen, aber ich lasse es mir sicher nicht schlechtgehen.

Und wo bekommt man das Futter jetzt her?

Wir bestellen dort, wo normale Hundehalter, also nicht jeder, die mehr als fünf Hunde haben, auch bestellen. Klick auf den Link. Ich habe die Online-Shops angegeben, bei denen wir auch unser Futter beziehen. Ihr könnte ja mal schauen. Es sind auch jene Seiten angegeben, wo man frisches Fleisch kaufen kann, welche schon vorgefertigt ist. Also gewolft, abgepackt und tiefgefroren. Klickt die Seite einfach mal an, ihr werdet sicher fündig.

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Was bekommt man bei der Abholung mit

Wir drücken niemandem den Hund in die Hand und sagen „tschüss“. Wäre ja frech. Unsere Welpen bekommen in jedem Fall Futter für die ersten paar Tage mit, damit sie das bekommen, was sie bisher auch gefressen haben. Es ist auch eine Bedienungsanleitung dabei … nicht lachen … wir haben das Wichtigste zusammengeschrieben, damit man einfach nochmal nachgucken kann. Auch der Impfpass ist gleich dabei, es kann aber sein, dass ich Papier und DNA-Abgleich nachschicken muss, da das laborabhängig ist. Wir müssen warten, bis die Ergebnisse vom Labor da sind und da die nicht nur für uns arbeiten, sondern auch für andere, kann es sein, dass das etwas länger dauert. Wir schicken dann alles nach. Ihr bekommt von uns auch das allererste Halsband und eine kleine Leine. Viele Menschen kommen zu uns mit viel zu kleinen oder übergroßen Halsbändern, in denen wir den Welpen einwickeln können. Auch Leinen werden oft gebracht, die für die jungen Hund viel zu schwer sind. Karabiner, mit denen man ein Rhinozeros halten könne. Nein, ihr braucht nicht mitnehmen, das bekommt ihr von uns. Passend für den Wuff. Ihr braucht lediglich ein großes Handtuch, etwas Wasser, wenn die Fahrt länger dauert, und Küchenrolle mitnehmen, falls euer Welpe ins Auto kotzt. Nicht weil ihm schlecht wird, er kann einfach die Aufregung nicht anders handhaben, also muss zumindest der Magen entleert werden. Manche Hunde kotzen auch nicht, aber es ist völlig normal, wenn der Hund das tut. Wer mehrere Stunden fährt, kann dem Hund unterwegs etwas Wasser anbieten, aber kein Futter … na logisch … sonst kotzt er ja wieder. Er verhungert schon nicht, wenn er erst zuhause was kriegt. Manche Welpen fressen auch am ersten Tag nichts, weil es sooo viel zu entdecken gibt, was auch vollkommen normal ist. Sie werden bei uns gut gefüttert. Auch jetzt verhungert das Hundsi noch nicht. Manche Welpen scheißen auch gar net groß um und machen das alles mit, ohne sich was zu denken. Aber geht mal davon aus, dass der kleine Hund Angst hat, weil man ihm nicht erklären kann, was jetzt passiert. Wer noch Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden.

Mitbringsel

Sehr viele wollen mir etwas mitbringen, wenn sie ihren Hund abholen. Die meisten wissen nur nicht was und einer hatte dann die Idee und meinte: He, Sandy, schreib das auf deine HP, dann können sich andere orientieren, wenn sie etwas mitbringen wollen.

Vorneweg. Das ist kein Muss. Niemand muss mir etwas mitbringen, was nicht heißt, dass ich mich nicht freue, wenn es doch einer tut. Ich mag zum Beispiel M&Ms sehr gerne, die in Schoki geschwenkten Erdnüsse, auch Gummizeugs finde ich total lecker und nasche es gern beim Ausmisten. Eiskaffee! Ich liebe Eiskaffee. Damit macht man mir immer eine Freude. Blumen, die ich in den Garten setzen kann. Jemand brachte mir mal Dachwurzn mit, nachdem er gesehen hat, dass ich sowas auch habe. Ich mag auch gerne selbstgemacht Dinge. Zeichnungen von Kindern, toll. Gebasteltes, Marmeladen, Honig, auch selbst gemachter Essig war mal dabei. Diese Dinge finde ich total super. Womit ich nichts anfangen kann, ist Alkohol. Den trinke ich nicht. Auch Pralinen sind nicht mein Ding.

Was meine Dogs betrifft, die stehen auf Getrocknetes. Das wird immer genommen. Hundekuchen … nein bitte nicht. Sie fressen es zwar, scheißen es aber in alle Richtungen wieder aus.

Ich sammle auch für das Tierquartier. Die suchen immer Decken, Handtücher, Halsbänder, Leinen, Körbe, Hundebetten, Spielzeug … alles, was mit Hund oder Katze zu tun hat, können die brauchen. Wenn wir genug haben, fahren wir hin und übergeben es als Spende. Wenn du also noch altes Zeugs rumfliegen hast, mitnehmen. Im Tierquartier leben viele Hunde, die kein Zuhause haben und somit auch nicht verwöhnt werden. Das kann ich nicht ändern, aber ich kann helfen, ihnen das Leben erträglicher zu machen.

An dieser Stelle lieben Dank an all die Leute, die mir schon ganze Geschenkkörbe überreicht haben. Wie gesagt, kein Muss, aber man freut sich halt trotzdem. Ein Sandrosneuling, von Beruf Fleischhacker, brachte mir einen riesigen Sack getrocknete Schweineohren. Ihr könnt euch vorstellen, was meine Dogs davon gehalten haben. Die waren total begeistert. Vielen Dank an diese Leute.

Mein Hund muss mich aussuchen

Ich höre das immer wieder. Eigentlich möchte ich den Leuten ihre Illusion auch nicht nehmen, aber dennoch hier erklären, dass es wirklich nur ein Aberglaube ist, dass ein Welpe sich seinen zukünftigen Besitzer aussuchen kann. Die Welpen beginnen erst ab der vierten Woche die Welt ein wenig zu entdecken. Vorher sind sie in der Wurfbox und krabbeln nur vorsichtig heraus. Sie erkennen fremde Menschen, reagieren wie jedes junge Wesen reagiert, meist mit großer Vorsicht, denn in der Wildnis muss sich ein junger Wolf sofort verstecken, wenn fremde, auch fremde Wölfe auftauchen, da sie schnell getötet werden könnten. Das sind Überlebensinstinkte. Auch in der fünften und sechsten Woche verstecken sie sich noch gerne, weil auch Greifvögel für Welpen eine Gefahr sein könnten. Ja, für unsere Welpen vielleicht nicht, für wildlebende Welpen schon, aber dieser Instinkt ist auch in unseren Hundewelpen verankert. Jetzt kommt ein Mensch, eine Familie und erwartet von dem Welpen, dass er sich seine Familie aussucht … Mal ganz ehrlich, woher soll der Welpe wissen, dass er irgendwann verkauft wird und bei dieser Familie leben muss? Er denkt darüber ja gar nicht nach, weil er es erstens nicht kann und zweitens gar nicht weiß, dass es diese Option gibt. So ein Welpe kann frech oder vorsichtig sein, kann zu jemandem hinlaufen, weil er den interessant findet oder eben wegbleiben, weil er Fremde als doof einstuft. Das hat aber nix damit zu tun, wie sich der Welpe entwickeln wird und auch nicht, ob er sich „seine Familie aussucht“. Ein fünf oder sechs Wochen alter Welpe kann sich rein gar nichts aussuchen, weil wir Menschen entscheiden, was mit ihm passiert und wir agieren sehr emotional, wenn wir ein kleines Hundebaby in Händen halten. Ihr dürft gern mit dieser Illusion kommen, kein Problem, aber nicht traurig sein, wenn die Vorstellung sich nicht mit der Realität deckt.

Ach, und was ich noch sagen wollte, man muss auch seinen reservierten Welpen nicht ständig besuchen kommen, damit er sich an einen gewöhnt. Das ist auch so ein Aberglaube. Zu uns kommen sehr oft Besucher und jeder befingert und liebkost die Welpen auf seine Weise. Sie werden geknufft, herumgetragen, gestreichelt. Woher soll so ein Welpe wissen, an wen er sich jetzt bitte genau gewöhnen soll? Da kommt eine Familie vielleicht drei Mal, aber der Welpe hat keine Ahnung, dass das für ihn wichtig ist. Er weiß nicht, dass er mit denen mal mitfahren wird, kann auch nicht sortieren, ah, das ist Besuch für die anderen und die kommen für mich. Sowas kann ein Welpe nicht, zumal eine Zusammengewöhnung in der Regel Zeit braucht. Das geht nicht bei kurzen Besuchen. Welpen brauchen Minimum vierzehn Tag bis drei Wochen um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen, sich zurechtzufinden und sich Gerüche zu merken. Er merkt sich bei einem Besuch bei uns rein gar nicht, überlegt nur, ob Besuche lustig sind oder nicht.

Der Hund soll diesen oder jenen „Job“ später ausüben. Ist er dafür geeignet?

Diese Frage bekomme ich immer wieder gestellt und sie ist schwer zu beantworten. Grundsätzlich ist der Sandros ein Hund, den man gut ausbilden kann. Er besitzt eine hohe Intelligenz, kann das, was man ihm sagt, annehmen und auch umsetzen, aber … Ja, jetzt kommt das großer aber.

Jeder Hund ist eine Persönlichkeit und jeder Hund, egal welcher Rasse, hat Vorlieben und auch Abneigungen. Sucht jemand einen Therapiehund, kauft er sich einen Golden Retriever, muss er aber auch das Risiko mitkaufen, denn vielleicht gefällt dem Goldi sein neuer Job nicht. Nicht jeder Hund lässt sich gerne von Fremden anfassen, nicht jeder Hund kann gut mit Kindern, nicht jeder Hund ist zugänglich, nicht jedem Hund macht das, was er machen soll, Spaß. Ich musste dies selbst lernen, als ich vor Jahren, quatsch, Jahrzehnten, es ist schon ewig her, nach meinem Weißen Schäferhund, der das Fährtengehen liebte, einen Holländischen Schäferhund bekam, dem ich das Fährtengehen genauso beibringen wollte. Mein großer Weißer liebte diesen Job, wusste, am Ende der Fährte liegt sein Balli und er arbeitete jede Fährte aus, egal welcher Untergrund, welches Wetter, egal, was war. Mein Holländer war da ganz anderer Meinung. Er hasste diese Schnupperarbeit. Kaum sah er das Fährtengeschirr, gingen die Ohren auf Halbmast. Sein Blick sagte eindeutig: Nicht schon wieder. Und genauso suchte er auch. Oh ja, er hatte wohl begriffen, was er zu tun hatte, aber er war für diesen Job nicht zu motivieren. Er suchte, als hätte er gleichzeitig Zahnschmerzen und eine minderschwere Schwanzverletzung, denn die Rute war nur noch ein Anhängsel, das eben da war. Dabei sind Holländische Schäferhund besonders gelehrige Hunde, die für diesen Job wie gemacht sind. Ich lernte, dass nicht alle Hunde einer Rasse gleich sind. Was dem einen gefällt, muss der andere noch lange nicht mögen. Kommt jetzt jemand mit einem Sonderwunsch zu mir, kann ich nicht sagen, ob der Welpe sich dafür eignet, das muss man ausprobieren. Der eine findet seinen neuen Job toll, der andere hustet drauf und meint: Ja, schön, aber bitte mach das selber. Lass mich damit in Ruhe. Leider kenne ich sehr viele Leute, die ihre Hunde wieder abgegeben haben, weil er dies oder jenes nicht machte. Im Turniersport heute noch gang und gebe. Entwickelt sich der Welpe nicht so, wie man das haben möchte, dann wird er abgegeben und ein neuer muss her. Ich kannte einen Sporthundeführer, der in einem Jahr zehn Welpen durch hatte. Jeder musste wieder weg, weil er, nach seinem Geschmack, nicht taugte. Obs jetzt richtig ist oder nicht, steht nicht zur Debatte, Fakt ist, es wird so gehandhabt. Meine persönliche Meinung dazu ist eine andere. Ich gebe einen Hund nicht ab, weil er vielleicht im Gespann nicht mitläuft und meine Hoffnung ist, dass auch solche Leute, die einen „Sonderjob“ für ihren Sandros haben, den Hund nicht abgeben, weil er den „Sonderjob“ nicht ausüben möchte. Sandors Dogs sind intelligent und clever, aber sie haben auch Persönlichkeit, die individuell ist. Deswegen tut der eine Sandros das, was dem anderen nicht mal annähernd einfallen würde und der nächste Sandros lässt sich zu Dingen ausbilden, wo der andere drauf pfeift. Ich wäre als Mathelehrerin total erschossen. Ne, nicht in dreihundert Jahren. Aber den Job des Reitlehrers, den habe ich lange ausgeübt, weil es Spaß machte. Also, nicht jeder Sandros wird ein Suchhund, ein Fährtenhund, ein Therapiehund, ein Rettungshund, ein … ich weiß nicht was. Aber jeder einzelne hat Qualitäten, die man aber suchen muss.